Wasserlexikon

…. kommt vom althochdeutschen „WAZZAR“, was so viel bedeutet wie, „das Fließende“ / „das Feuchte“.

Chemisch gesehen ist Wasser ein Molekül, dass aus je zwei Wasserstoffatomen (H) und einem Sauerstoffatom besteht. Notiert wird es daher mit der Formel H20. Wasser ist die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die in der Natur sowohl flüssig (Wasser), fest (Eis) und gasförmig (Wasserdampf) vorkommt.

Rund 71 Prozent unserer Erde werden, von den großen Ozeanen bedeckt. Ihr Wasservolumen beträgt in Summe unbegreifliche 1,332 Milliarden Kubikkilometer. Wasser ist also reichlich vorhanden. Dabei sind 97 Prozent davon salziges Meerwasser und damit für den Menschen nur begrenzt nutzbar. Von den verbleibenden rund drei Prozent an Süßwasser sind rund 69 Prozent in Gletschern und Eiskappen gebunden. Rund 30 Prozent sind als Grundwasser in unterirdischen Reservoirs gespeichert, von denen einzelne jedoch nur schwer erreichbar sind. Nur knapp ein Prozent sind als Oberflächenwasser in Form von Flüssen und Seen frei vorhanden.

Experten gehen davon aus, dass nur rund 0,3 Prozent des Wassers auf der Erde als Trinkwasser zu erschließen sind. Dazu kommt, dass die Süßwasservorräte der Welt nicht einheitlich über die Erde verteilt sind. Die größten nicht gefrorenen Süßwassermengen sind in den großen Seen Nordamerikas gespeichert.

Da sich alle Stoffe üblicherweise bei Kälte zusammenziehen und bei Wärme ausdehnen, verhält sich Wasser anders. Man spricht von der Anomalie des Wassers. Bei circa 4 Grad Celsius hat es seine höchste Dichte, also die geringste Ausdehnung. Sobald es aber kälter wird, gefriert und zu Eis wird, nimmt das Volumen zu. Das liegt an der Struktur der Eiskristalle. Bei dieser Ausdehnung entstehen erstaunliche Kräfte, die sogar härteste Materialien sprengen können. Deshalb entstehen unter anderem auch die Frostschäden an den Asphaltdecken unserer Straßen. Wasserführende Rohrleitungen sind ebenso der Gewalt des sich ausdehnenden Wassers ausgesetzt.

Wenn Sie den Wasserhahn während dem Zähneputzen zudrehen, sparen Sie ungefähr 15 Liter Wasser. Sich die Hände gar nicht mehr waschen würde noch mehr Wasser sparen, macht aber keinen Sinn! Denn Wasser ist das Element, das uns Menschen reinigt und pflegt.

Ein Kubikmeter (also ein Würfel mit jeweils einer Kantenlänge von einem Meter) Wasser wiegt eine Tonne. Das ist ungefähr so viel, wie ein kleines Auto wiegt.

Der Haushaltswasserverrauch eines Deutschen liegt bei circa 130 Liter Wasser täglich. (Unsere Großeltern kamen noch mit 18 Liter Wasser pro Tag aus. Mit 18 Liter müssen heute auch die Leute in afrikanischen Trockengebieten auskommen. Dahingegen verwenden die Amerikaner durchschnittlich rund 295 Liter Wasser pro Kopf und Tag und sind damit unrühmlicher Weltmeister. Siehe auch virtuelles Wasser.

Damit ein Auto produziert werden kann, werden circa 400.000 Liter Wasser benötigt. Für die Herstellung eines Kilos Stahl werden etwa 18 Liter aufgewandt und für ein Blatt Papier knapp drei Liter gebraucht. Das ist der industriell notwendige Wasseraufwand innerhalb eines Herstellungsprozesses.

Nachfolgende Zahlen verstehen sich pro Kilo des jeweiligen Lebensmittels: Rindfleisch: ca. 15.000 Liter, Brot oder Orangensaft: ca. 1.000 Liter, Bier: ca. 5 Liter.

Hamburger, Pommes und Soft-Drink verbrauchen, wenn man alle Komponenten berücksichtigt, ungefähr 6.000 Liter Wasser.  Um eine Tasse frischen Kaffee genießen zu können, werden rund 140 Liter unseres kostenbaren Wassers benötigt.

Ein tropfender Wasserhahn würde circa 5.500 Liter Wasser pro Jahr verschwenden.

Rund 30 Prozent des Trinkwassers im Haushalt wird verwendet, um die Toiletten zu spülen. Nur drei Prozent werden wirklich zum Trinken verwendet.

Eine volle Badewanne fasst ungefähr 140 Liter Wasser. Bei einem normalem Duschvorgang wird ungefähr ein Drittel dieser Menge verbraucht.

In Deutschland werden ca. 130 Liter täglich an Trinkwasser pro Person verbraucht. Die größten Anteile dieses Verbrauchs werden für die Körperpflege und Hygiene, sowie für die Toilettenspülung benötigt. Insgesamt sinkt der Wasserverbrauch der Deutschen aber seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich. Steigendes Umweltbewusstsein und ein Gefühl für den Knappheit unseres kostbaren Wassers können Gründe dafür sein.

Ein Kubikmeter Wasser, wiegt eine Tonne. Das ist nahe so viel, wie auch ein kleines Auto wiegt. Um ein solches Auto zu produzieren, werden rund 400.000 Liter Wasser benötigt. Das Wasser, das für die Produktion von solchen Konsumgütern verwendet wird, nennt man „virtuelles Wasser“, es erhöht den täglichen Wasserverbrauch einer Person um circa 4000 Liter.

Ja. Man kann nicht nur zu wenig trinken, es kann auch schädlich sein, wenn man zu viel Wasser trinkt. Wasservergiftungen treten auf, wenn beispielsweise eine erwachsene Person, die um die 70 Kilo wiegt, in kürzester Zeit sechs Liter Wasser trinkt. Dabei kann es nicht selten zu Atembeschwerden, Krämpfen oder einem beschleunigten Herzschlag kommen.

Wir wissen, dass Wasser bei 100 Grad Celsius zu kochen beginnt. Doch das gilt nur beim Luftdruck auf Meereshöhe. Steigt der Luftdruck, etwa auf einen Berg, kocht das Wasser schneller. Pro 300 Meter Höhe sinkt die Siedetemperatur um etwa ein Grad ab. Auf dem Mount Everest kocht Wasser schon bei ungefähr 70 Grad.